Von Ludwig van Beethoven wird berichtet, dass er angeblich einen Taktstock an seinem Klavier befestigt hatte, in den er oft gebissen haben soll. Wenn er spielte, gelangten die Schwingungen des Instruments zum Taktstock, von dort über Zähne und Schädelknochen direkt in sein Innenohr. So soll der weltberühmte Komponist trotz einer starken Hörschädigung mitbekommen haben, wie seine Musik klingt. Ob es sich wirklich so zugetragen hat, ist nicht vollends belegt. Technisch wäre es aber durchaus möglich.
Beethoven wäre viel erspart geblieben, würde er heute leben, denn moderne Hörsysteme sind unglaublich leistungsstark. Dank Hightech werden die Geräte immer kleiner und können dabei immer mehr. Hörsysteme sind mit einem Chip ausgestattet, der einem Computer in Sachen Rechenleistung in nichts nachsteht. Damit ist es beispielsweise möglich, Audiodaten in Echtzeit zwischen den Hörgeräten rechts und links auszutauschen, wodurch ein fast natürlicher Höreindruck entsteht.
Außerdem können Sie mit modernen Hörgeräten den Ton vom Fernseher direkt auf den Hörgeräten empfangen. Selbst Telefongespräche können Sie über Ihr Hörgerät führen – Sie brauchen dazu noch nicht einmal Ihr Telefon in die Hand zu nehmen. Und nicht nur Beethoven wäre begeistert angesichts der Möglichkeit, mithilfe von Hightech-Hörsystemen Musik zu hören und trotzdem noch mitbekommen, was um einen herum geschieht.